Die Apokryphen

Die Bibel

VOM DRACHEN ZU BABEL

 

  1. Es war auch ein großer Drache daselbst, den die zu Babel anbeteten.

  2. Und der König sprach zu Daniel: Wie? willst du von dem auch sagen, daß er nichts denn ein eherner Götze sei? Siehe, er lebet ja, denn er isset und trinket; und kannst nicht sagen, daß er nicht ein lebendiger Gott sei. Darum so bete ihn an!

  3. Aber Daniel antwortete: Ich will den Herrn, meinen Gott anbeten; denn derselbige ist der lebendige Gott.

  4. Du aber, Herr König, erlaube mir, so will ich diesen Drachen umbringen ohne einiges Schwert oder Stange. Und der König sprach: Ja, es sei dir erlaubt.

  5. Da nahm Daniel Pech, Fett und Haare, und kochte es unter einander, und machte Küchlein daraus, und warf's dem Drachen ins Maul; und der Drache barst davon mitten entzwei. Und Daniel sprach: Siehe, das sind eure Götter!

  6. Da nun die zu Babel solches höreten, verdroß sie es sehr, und machten einen Aufruhr wider den König, und sprachen: Unser König ist ein Jude worden; denn er hat den Bel zerstöret, und den Drachen getötet, und die Priester umgebracht.

  7. Und sie traten vor den König und sprachen: Gieb uns den Daniel her; wo nicht, so wollen wir dich und dein ganzes Haus umbringen.

  8. Da nun der König sah, daß sie mit Gewalt auf ihn drangen, mußte er ihnen den Daniel übergeben.

  9. Und sie warfen ihn zu den Löwen in den Graben; darin lag er sechs Tage lang.

  10. Und es waren sieben Löwen im Graben, denen gab man täglich zween Menschen und zwei Schafe. Aber diese Tage gab man ihnen nichts, auf daß sie Daniel fressen sollten.

  11. Es war aber ein Prophet Habakuk in Judäa; der hatte einen Brei gekocht, und Brot eingebrocket in eine tiefe Schüssel, und ging damit aufs Feld, daß er's den Schnittern brächte.

  12. Und der Engel des Herrn sprach zu Habakuk: Du mußt das Essen, das du trägst, dem Daniel bringen gen Babel in den Löwengraben.

  13. Und Habakuk antwortete: Herr, ich habe die Stadt Babel nie gesehen, und weiß nicht, wo der Graben ist.

  14. Da * faßte ihn der Engel oben bei dem Schopf, und führte ihn wie ein starker Wind gen Babel an den Graben.

    *Hesekiel 8,3.

  15. Und Habakuk rief und sprach: Daniel, Daniel, nimm hin das Essen, das dir Gott gesandt hat!

  16. Und Daniel sprach: Herr, Gott, du gedenkest ja noch an mich, und verlässest die nicht, die dich anrufen und dich lieben.

  17. Und er stund auf und aß. Aber der Engel Gottes brachte Habakuk von Stund an wieder an seinen Ort.

  18. Und der König kam am siebenten Tage, Daniel zu klagen. Und da er zum Graben kam, und hineinschaute, siehe, da saß Daniel mitten unter den Löwen.

  19. Und der König rief laut und sprach: O Herr, du Gott Daniels, du bist ein großer Gott, und ist sonst kein Gott denn du!

  20. Und er ließ ihn aus dem Graben nehmen; aber die andern, so ihn zum Tode wollten gebracht haben, ließ er in den Graben werfen; und wurden sobald vor seinen Augen von den Löwen verschlungen.

    Daniel 6,24.25.

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